Das erwartet Dich hier
Schütze Dich vor dem Verlust von Grundfähigkeiten wie Gehen, Stehen, Sinnen wie Sehen, Sprechen, Hören oder Fertigkeiten wie Autofahren oder Fahrradfahren.
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Das Wichtigste in Kürze
- Eine Grundfähigkeitsversicherungen schützt Dich vor den finanziellen Folgen aufgrund einer Beeinträchtigung oder den Verlust grundlegender Körperfähigkeiten.
- Ein Leistungsanspruch tritt unabhängig von der Berufsfähigkeit ein, d.h. die Versicherung zahlt wenn Du die versicherte Grundfähigkeit verliertst.
- Eine Grundfähigkeitsversicherung ist meist günstiger, stellt aber keine vollwertige Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung dar, kann aber eine Alternative sein, sofern Du keine BU erhalten kannst.
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Treppensteigen, Autofahren oder Schuhe zubinden – manchmal sind die einfachsten Dinge in Folge eines Unfalls oder einer Erkrankung plötzlich nicht mehr möglich. Neben den damit verbundenen persönlichen Einschränkungen hat ein Verlust sogenannter Grundfähigkeiten meist auch finanzielle Folgen. Hier kommt die Grundfähigkeitsversicherung (GFV) ins Spiel
Eine Grundfähigkeitsversicherung sichert die grundständigen Fähigkeiten einer Person, wie z.B. Laufen, Sitzen, Heben, Bücken, den Gebrauch der Hände, Sehen oder Sprechen ab. Viele Policen versichern auch geistige Fähigkeiten. Ein Fähigkeitsverlust durch psychische Erkrankungen, wie z.B. schwere Depressionen, wird hingegen nur sehr selten abgesichert.
Was ist eine Grundfähigkeitsversicherung?
Die Grundfähigkeitsversicherung zahlt eine vereinbarte monatliche Rente aus, wenn Du durch Krankheit, Körperverletzung, Unfall oder Kräfteverfall elementare körperliche oder geistige Fähigkeiten für mindestens sechs oder zwölf Monate verlierst. Ab wann genau man von einem Verlust bestimmter Fähigkeiten sprechen kann, ist in den Versicherungsbedingungen bzw. einem „Fähigkeitenkatalog“ klar definiert.
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Was ist in der Grundfähigkeitsversicherung versichert?
Die meisten Versicherer sichern auch eine Pflegebedürftigkeit ab. Je nach Anbieter unterscheidet sich der Grad des Verlusts von Fähigkeiten, um eine entsprechende Rente beanspruchen zu können.
Zu den wichtigen Grundfähigkeiten zählen im Wesentlichen:
- Sensorische Fähigkeiten: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten
- Grundlegende motorische Fähigkeiten: Gleichgewichtssinn, Vorhandensein und Beweglichkeit aller Extremitäten, Gehen, Treppensteigen, Stehen, Tragen, Sitzen usw.
- Grundlegende kognitive Fähigkeiten: Orientierungssinn, Gedächtnis, Auffassungsgabe
- Komplexere (fein-)motorische Fähigkeiten: Autofahren, Fahrradfahren, Schreiben
Was kostet eine Grundfähigkeitsversicherung?
Die Kosten für eine Grundfähigkeitsversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dein Risikobeitrag setzt sich dabei aus Eintrittsalter, Gefahrenklasse deines ausgeübten Berufs sowie Höhe und Dauer der Rente im Leistungsfall zusammen. Es lohnt sich, schon in jungen Jahren eine Versicherung abzuschließen und so von den vergünstigten Tarifen zu profitieren. Vor Abschluss einer Police findet eine Gesundheitsprüfung statt. Ähnlich wie etwa bei der Berufsunfähigkeitsversicherung (kurz: BU) können bestehende Vorerkrankungen zu Risikozuschlägen und Leistungsausschlüssen führen.
Tipp: Achte bei Vertragsabschluss darauf, eine ausreichend hohe, lebenslange Rente zu vereinbaren. Diese sollte so hoch sein, dass Du davon im Fall des Falles laufende Kosten und Sparbeiträge für Deine Altersvorsorge bestreiten kannst. Wir empfehlen als Faustregel für die Rentenhöhe 75 Prozent des Netto-Einkommens anzusetzen.
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Ist die Grundfähigkeitsversicherung steuerlich absetzbar?
Deine Beiträge zur Grundfähigkeitsversicherung können gemäß § 10 EStG als Vorsorgeaufwendungen steuerlich geltend gemacht werden. Etwaige spätere Rentenleistungen sind lediglich mit dem Ertragsanteil zu versteuern. Deine Beiträge kannst Du, wie auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung, als Sonderausgaben steuerlich absetzen. Sie reduzieren damit Dein zu versteuerndes Einkommen und die entsprechende Steuerlast.
Welche Leistungen umfasst die Grundfähigkeitsversicherung?
Die Grundfähigkeitsversicherung springt ein, wenn Du im Vertrag definierte Grundfähigkeiten teilweise oder ganz verlierst. Die Art und Ursache für den Verlust dieser Fähigkeiten sind im Gegensatz zur Unfallversicherung oder Dread Disease Versicherung dabei irrelevant, genauso wie die Frage, ob der oder die Versicherte weiter arbeiten kann. Zentral ist, dass die konkreten Fähigkeiten sehr stark eingeschränkt oder ganz und gar verloren sein müssen, damit ein Leistungsanspruch entsteht.
Grundfähigkeitsversicherung vs. Berufsunfähigkeitsversicherung
Das bedeutet, dass die Grundfähigkeitsversicherung im Falle einer durch Verlust von Fähigkeiten entstandenen Berufsunfähigkeit nur ein Mindestmaß an Schutz bietet. Denn bevor die Grundfähigkeitsversicherung einspringt, müssen Deine körperlichen und geistigen Fähigkeiten wirklich drastisch eingeschränkt oder verloren sein. Da mittelgradige Fähigkeitsverluste allerdings statistisch weit häufiger vorkommen, kann man leicht durch das vorgegebene Raster fallen. Zahlt die Grundfähigkeitsversicherung aufgrund von Fähigkeitsverlust eine Rente aus, darfst Du allerdings weiterarbeiten. Die Grundfähigkeitsversicherung ist vollständig von Deiner Arbeit entkoppelt.
Tipp: Die Grundfähigkeitsversicherung kann in bestimmten Fällen eine Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung darstellen, wenn die BU zu teuer ist oder Du aufgrund bestimmter Vorerkrankungen nicht in der BU versichert werden kannst. Eine GFV ist aber meist nicht die erste Wahl, wenn es um mögliche Berufsunfähigkeit geht. Sie eignet sich in erster Linie für Menschen in handwerklichen Berufen, die wirklich auf ihre Grundfähigkeiten angewiesen sind.
Welche Fähigkeiten werden in der Grundfähigkeitsversicherung versichert?
In der Grundfähigkeitsversicherung können „Basisfähigkeiten“ und „erweiterte Fähigkeiten“ versichert werden. Die meisten Grundfähigkeitsversicherer bieten mehrere Tarife an, so dass Kunden zwischen Standardpolicen und Zusatz-Bausteinen wählen können:
Basis: Alle Sinne & Basisfähigkeiten* | Komfort: Alle Leistungen des Basis-Tarifs + Intellekt und Mobilität | Premium: Alle Leistungen des Komfort-Tarifs + Psyche |
---|---|---|
Sehen | Geistige Leistungsfähigkeit: Planen von Handlungen, Auffassungsgabe, Konzentration, Gedächtnis | Alle Leistungen des Komfort-Tarifs + Psyche |
Gleichgewichtssinn | Eigenverantwortliches Handeln | Schwere Depression |
Tastsinn | Demenz | |
Riechen und Schmecken | Pflege | |
Hören | Nutzung des ÖPNV | |
Sprechen | Autofahren | |
Gebrauch der Hände | ||
Gebrauch der Arme | ||
Knien | ||
Bücken | ||
Gehen | ||
Stehen | ||
Sitzen | ||
Treppensteigen | ||
Heben und Tragen |
Vor Abschluss einer Grundfähigkeitsversicherung solltest Du darauf achten, wie genau der „Fähigkeitenkatalog“ gestaltet ist.
*Viele Versicherer unterteilen auch die körperlichen Basisfähigkeiten sowie die intellektuellen Fähigkeiten noch einmal in 3 Raster:
Fähigkeitskategorie A:
- Sehen
- Sprechen
- Gebrauch der Hände
Fähigkeitskategorie B:
- Hören
- Gebrauch der Arme
- Knien
- Bücken
- Gehen
- Stehen
- Sitzen
- Treppensteigen
- Heben und Tragen
Fähigkeitskategorie C:
- Planen von Handlungen
- Auffassungsgabe
- Konzentration
- Gedächtnis
Frage Dich: Welche Fähigkeiten sind mir wichtig? Ist der Verlust psychischer Fähigkeiten – Stichwort Depression – für mich ein wesentlicher Absicherungsgrund? Oder bin ich in meinem Leben z.B. vor allem auf die Funktion meiner Beine – Stichworte Laufen und Treppensteigen – angewiesen?
FAQ – Die wichtigsten Fragen im Überblick
Wann zahlt die Grundfähigkeitsversicherung?
Eine Grundfähigkeitsversicherung zahlt eine Rente aus, wenn Du bestimmte elementare körperliche oder geistige Fähigkeiten verlierst. Wann genau eine Fähigkeit als verloren gilt, ist in den Versicherungsbedingungen genau definiert und kann sich je nach Anbieter unterscheiden.Darf ich weiterarbeiten, wenn ich eine Grundfähigkeitsrente beziehe?
Ja, da der Leistungsfall unabhängig von einer verbliebenen Berufsfähigkeit eintritt.Was ist der Unterschied zur Berufsunfähigkeitsversicherung?
Im Gegensatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung sichert die Grundfähigkeitsversicherung nicht Deine Arbeitskraft ab, sondern bestimmte Fähigkeiten an sich.Für wen ist eine Grundfähigkeitsversicherung sinnvoll?
Für körperlich, handwerklich, künstlerisch und sportlich Tätige kann eine Grundfähigkeitsversicherung eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung zur Berufsunfähigkeitsversicherung sein.Wie lange dauert es von der Diagnose bis zur Rentenauszahlung?
Je nach Versicherer kann dieser Prozess relativ schnell vonstatten gehen. Hier kommt es darauf an, welche Unterlagen der Versicherer fordert, um eine Leistung auszahlen zu können. Du solltest mit mindestens 4 Wochen rechnen, in besonderen Fällen können bis zur Auszahlung jedoch auch mehr als 6 Monate vergehen.Reicht es, wenn nur eine Grundfähigkeit abhanden kommt?
Je nach Anbieter gibt es Unterschiede, wie viele Fähigkeiten Du verlieren musst, damit der Versicherungsfall eintritt. Oft wird dann eine Rente gezahlt, wenn Du eine der „Kategorie A“-Fähigkeiten wie Sehen, Sprechen oder den Gebrauch der Hände verlierst. Bei „Kategorie B“-Fähigkeiten wie Gehen, Stehen, Sitzen oder Treppensteigen müssen dagegen meist drei Fähigkeiten verloren sein, um eine Grundfähigkeitsrente beziehen zu können. In „Kategorie C“ wiederum reicht der Wegfall einer wesentlichen intellektuellen Fähigkeit. Auch hier gilt: Selbst im Falle von Demenz oder Pflegebedürftigkeit reichen leichte oder mittlere Fähigkeitsverluste nicht aus.Die Grundfähigkeitsversicherung kündigen, wechseln, neu abschließen – eine Übersicht
Möchtest Du eine bestehende Grundfähigkeitsversicherung kündigen, weil Du sie nicht benötigst oder zu einem anderen Versicherer wechseln möchtest, gelten normalerweise die üblichen Kündigungsregeln.
Was gibt es bei der Kündigung zu beachten?
Die genauen Bedingungen findest Du in den AGB des Versicherungsvertrags. Die Kündigungsfrist beträgt maximal 3 Monate zum Laufzeitende. Ein Versicherungsvertrag hat meist eine Laufzeit von einem oder mehreren Jahren. Beträgt die Laufzeit mehr als 3 Jahre, kann zum Ende des dritten Jahres gekündigt werden, danach immer zum Jahresende.
Versicherungscheck – So erkennst Du eine gute Grundfähigkeitsversicherung
Bei der Wahl Deines Versicherers solltest Du wie immer nichts überstürzen. Wir empfehlen neben dem obligatorischen Blick ins Kleingedruckte eine realistische Auseinandersetzung mit Deinen Bedürfnissen.
Die folgenden Fragen können Dir bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen:
- Welche Erfahrungen haben andere Versicherte im Leistungsfall gemacht?
Hier lohnt sich eine Online Recherche oder eine fundierte Beratung
- Welche Fähigkeiten sind abgesichert?
Im Idealfall sollten alle körperlichen, intellektuellen und psychischen Grundfähigkeiten abgesichert sein.
- Gibt es eine Unterteilung in Fähigkeitskataloge?
Achte darauf, in welchen Fällen die Versicherung greift. Nur bei Verlust von sog. Basisfähigkeiten? Oder auch, wenn Du z.B. nicht mehr Autofahren kannst?
- Wie lange muss die Fähigkeit verloren sein?
Deine Versicherung sollte bereits dann zahlen, wenn Deine Grundfähigkeiten für voraussichtlich ein halbes Jahr ausfallen.
- Wie hoch ist die ausgezahlte Rente?
Wähle die Rentenhöhe unbedingt so, dass Du problemlos und ohne staatliche Erwerbsminderungsrente davon leben kannst.
- Wie lange wird im Versicherungsfall Rente gezahlt?
Sinnvoll ist eine GFV nur, wenn eine lebenslange Rente ausgezahlt wird.
- Wie sind die Fähigkeiten definiert?
Was bedeutet es z.B., nicht mehr „tragen“ zu können – ist damit auch das Tragen leichter Gegenstände gemeint oder lediglich das Tragen von Zementsäcken?
- Ab welchem Verlust steht mir Leistung zu?
Prüfe genau, welche Grundfähigkeiten Du in welchem Ausmaß einbüßen musst, um Leistungen zu erhalten. Nur ein fairer Tarif hilft Dir im Ernstfall weiter.
- Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung vorteilhafter für mich?
Nur in sehr speziellen Fällen kann eine GFV eine BU ersetzen. Hier solltest Du Deine individuelle Situation in aller Ruhe ansehen und Dich im Zweifel beraten lassen.
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