Das Wichtigste in Kürze

  • Bootsversicherungen sind in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben.
  • Eine Bootshaftpflicht abzuschließen kann hohe Kosten im Schadensfall vermeiden.
  • Bei der Bootsversicherung wird zwischen der Haftpflicht sowie der Teil- oder Vollkasko unterschieden.
  • Haftpflichtversicherung ist zuständig für selbst verursachte Schäden an Dritten.
  • Teil- oder Vollkaskoversicherung sichert die eigenen Schäden, wie etwa auch einen Diebstahl ab.

Ein Schaden passiert oftmals ohne einen eigenen Einfluss. Schnell ist ein Missgeschick passiert, das vorher nicht absehbar war oder auf das keinen Einfluss genommen werden konnte. Gerade Wasser ist hierbei ein Element, das unberechenbar sein kann. So kann es plötzlich zu einem hohen und starken Wellengang kommen, wenn Du gerade mit Deiner Yacht im Hafen anlegen möchtest. Das Boot wird dabei einfach gegen die Kaimauer gedrückt. Aber auch andere potenzielle Gefahren, wie ein Zusammenstoß auf einem Fluss, Kanal oder Binnengewässer mit einem anderen Boot sind manchmal nicht zu vermeiden.

Wurde keine Versicherung abgeschlossen, dann haftest Du als Bootsführer mit Deinem gesamten persönlichen Vermögen für alle Schäden, nicht nur die eigenen, sondern auch die der anderen Beteiligten wenn Du der Unfallverursacher gewesen bist. Anderenfalls ist es aber oft auch so, dass nicht jeder Schaden am eigenen Boot von der Haftpflichtversicherung eines Schadenverursachers gezahlt wird. Hier kann dann Deine abgeschlossene Vollkaskoversicherung eintreten.

So schützt die Bootsversicherung vor den unkalkulierbaren Kosten, die entstehen können, wenn es zu einem Brand, Sturmschäden, aufgrund Kollisionen oder sogar Diebstählen kommt. Es gibt sogar Länder, die im Gegensatz zu Deutschland das Abschließen der Bootshaftpflichtversicherung verpflichtend für jeden Bootseigner gemacht haben. Hierzu gehören zum Beispiel Kroatien oder Italien. Bei einer Mittelmeerkreuzfahrt mit der eigenen Yacht sollte daher vorab immer eine Bootsversicherung abgeschlossen werden.

Je älter eine Yacht ist, desto besser ist es, vor einem Vertragsabschluss für eine Bootskaskoversicherung Innen- und Außenaufnahmen zur Verfügung zu stellen. So kann eine Beurteilung durch den Versicherer am besten erfolgen und der passende Versicherungsschutz angeboten werden.

Bootsversicherung: in Deutschland keine Pflichtversicherung

Im Gegensatz zur Kraftfahrzeugversicherung ist die Bootsversicherung in Deutschland keine Pflichtversicherung. Dennoch ist es immer ratsam, sein Boot oder seine Yacht gegen eventuelle Schäden abzusichern. Vor allem wenn das genutzte Boot einen Motor besitzt und nicht aus eigener Kraft angetrieben wird, macht die Bootshaftpflicht- und oftmals auch die Kaskoversicherung einen Sinn. So musst Du ansonsten im selbst verursachten Schadensfall die Kosten für den verursachten Schaden an einem anderen Boot oder etwa der Kaimauer im Hafen selbst tragen.

Wo versichert man Boote und Yachten?

Es gibt viele verschiedene Versicherungen für die Boote und Yachten, die online gefunden werden können. Unerheblich ob sich diese auf einem großen Fluss, einem Kanal, einem Binnengewässer oder dem Meer befinden, ein Boot oder eine Yacht sollte hier immer in einer speziellen Bootsversicherung versichert sein. Hierzu gehören sowohl Deutschland, das europäische Ausland sowie auch das Ausland weltweit.

Allerdings bieten die meisten deutschen Versicherungen nur eine Bootsversicherung, also einen Tarif für Boote und Yachten an, die in Deutschland auch vor Anker liegen. Mit diesen kann europaweit unter der Versicherung gefahren werden. Boote, die in einem anderen Land unter Anker liegen, müssen jedoch in der Regel dort auch versichert werden.

Welche möglichen Schäden sind bei einer Bootsversicherung versichert?

Genau wie auf den Straßen die Fahrzeuge sollten auch die Boote und Yachten auf dem Wasser versichert werden. Denn es kann immer auch hier zu einer Situation kommen, bei der ein Schaden entstehen kann. Gerade auch, wer mit mehreren in einer Gruppe auf einem Boot unterwegs ist, trägt nicht nur für sich allein sondern auch für andere eine bestimmte Verantwortung.

Die Bootsversicherungen sind dafür da, dass in ihrem Versicherungsschutz viele verschiedene Schäden umfasst werden. Hierzu gehören nicht nur Sachschäden am Boot sondern auch Personenschäden, auch wenn sie vom Versicherten verursacht wurden. Gerade auch in einem Hafen, in denen mehrere Boote und Yachten gleichzeitig manövrieren kann es leicht zu einem Zusammenstoß mit geringen oder größeren Schäden kommen. So werden die Reparaturkosten übernommen. Wer sich zusätzlich absichern will kann dies über

  • Bootshaftpflicht
  • Bootskasko
  • Insassen-Unfall-Versicherung

Bootsversicherung versichert Schäden die Du verursacht hast

Bei der Bootshaftpflichtversicherung sind die Schäden an anderen Booten beinhaltet, wenn Du der Verursacher einer Kollision mit anderen Yachten bist. Diese versichert ähnlich der Autohaftpflichtversicherung alle Leistungen gegenüber Dritten. Hierzu gehören Vermögens-, Sach- und Personenschäden, die bei den Unfallgegnern auf dem Wasser entstanden sind.

Bootskaskoversicherung versichert Schäden an Deinem Boot

Bei der Bootskaskoversicherung sind die Schäden an der eigenen Yacht versichert. Hierzu gehört auch der Totalverlust etwa durch einen Diebstahl oder das Kentern. Aber auch Teile des eigenen Bootes sind hierüber versichert, zum Beispiel die Möbel oder Beiboote. Kommen diese zu Schaden oder gar abhanden, dann tritt auch hierfür die Bootskasko ein.

Insassen-Unfall-Versicherung versichert Deine Mitfahrer

Über die normale Bootshaftpflicht sind Personenschäden auf anderen Booten versichert, wenn der Unfall von Dir verursacht wurde. Deine eigenen Passagiere musst Du jedoch über die Insassen-Unfall-Versicherung extra absichern, wenn der Unfall von Dir selbst verschuldet wurde. Dies bietet sich immer dann an, wenn Du nicht allein das Boot nutzt, sondern immer auch weitere Personen mit Dir gemeinsam auf der Yacht oder dem Motorboot unterwegs sind.

Unser Tipp: Eine Bootsversicherung ist nicht zwingend gesetzlich vorgeschrieben jedoch immer sinnvoll, um sich selbst gegen Schäden jeder Art abzusichern und nicht nur die Sicherheit der Bootstouren zu gewährleisten.

Du suchst eine Bootsversicherung?

Schütze Dich vor hohen Kosten durch Schäden an Deinem Boot, durch Dich verursachte Schäden auf dem Wasser o.ä.

Wir helfen Dir gerne bei

  • einem Wechsel Deiner bestehenden Bootsversicherung
  • einem Neuabschluss einer Bootsversicherung
  • der Auswahl der richtigen Versicherung
  • all Deinen Fragen rund um die Bootsversicherung

Wie gut ist Dein Versicherungsschutz?

Finde es mit unserem kostenlosen Check heraus und spare bares Geld!

Mittels wenigen Fragen ermitteln wir in der WechselGott-App Deinen individuellen Versicherungsbedarf und zeigen Dir zusätzlich an, bei welchen bestehenden Versicherungen Du bares Geld sparen kannst.

Welche Arten von Booten & Wasserfahrzeugen kann ich versichern?

Mit der Bootsversicherung, ob Haftpflicht oder in Kombination mit der Kasko könne alle Wasserfahrzeuge versichert werden, mit denen Du Dich auf Flüssen, Kanälen, Binnengewässern oder dem Meer bewegen kannst. Hierzu gehören neben den Motorbooten, verschiedenen Arten von Yachten und Schnellbooten durchaus auch Schlauchboote, Jollen, Segelboote oder Jetski.

Was kostet es ein Boot über die Bootshaftpflicht zu versichern?

Die Kosten für die Bootsversicherungen sind unterschiedlich und es kommt hierbei in der Regel auf das zu versichernde Boot an. Je kleiner dieses ist, desto günstiger wird es natürlich. Hinzu kommen die Kosten der Kaskoversicherung, die natürlich auch abhängig vom versicherten Objekt sind. Es kann mit einem jährlichen Leistungsbeitrag im untersten Bereich von etwa 40,00 Euro im Jahr gerechnet werden. Allerdings richten sich die Kosten nach dem Wert des jeweiligen Bootes. Hierzu gehören neben verschiedenen Besonderheiten auch der Bootstyp sowie die PS-Leistung. So werden die Kosten individuell für jedes Boot errechnet.

Zahlt die Haftpflichtversicherung bei Schäden mit Booten oder brauche ich eine separate Bootsversicherung?

Es gibt durchaus private Haftpflichtversicherung die den ein oder anderen Schaden übernehmen, der mit einem Boot verursacht wurde. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass hierunter nur die handbetriebenen Boote fallen, mit denen ein Schaden verursacht werden könnte. Alle Boote und Yachten die mit einem Motor betrieben werden, auch wenn es sich nur um einen kleinen Außenbordmotor handelt, sind nicht in der private Haftpflichtversicherung versichert. Das ist auch einfach dem Umstand geschuldet, dass eine Jolle ohne Motor oder ein Kanu nicht so viel Schaden anrichten kann, wenn es zu einem Unfall kommt.

Allerdings ist dies auch von Versicherungsgesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich geregelt und sollte vorab in der Versicherungspolice nachgelesen oder aber telefonisch mit einem Berater abgeklärt werden.

Welche Gefahren sind in einer Bootsversicherung nicht versichert?

Wenn Du eine Bootsversicherung abschließt, dann musst Du Dir auch darüber bewusst sein, dass nicht alle Gefahren von der Versicherung übernommen werden. Hierbei handelt es sich um die folgenden:

  • Vorsatz, der ein Boot beschädigt ist nicht über die Bootsversicherung mitversichert
  • Fahrten ohne vorgeschriebene Fahrerlaubnis führen zu der Ablehnung von Haftpflichtschäden
  • Drogen- oder Alkoholeinfluss beim führen eines Bootes (Segelboot, Motorboot, etc.)
  • Geliehene oder gemietete Boote/Yachten sind bei Schäden nicht über die Tarife Haftpflichtversicherung für Boote mitversichert
  • Wenn die Haftung vertraglich übernommen wurde wird ein Schaden nicht zusätzlich durch die Bootsversicherung abgedeckt
  • Bei Haftpflicht kein Versicherungsschutz bei eigenen Schäden durch den Versicherungsnehmer am versicherten Boot (dieser Fall wird nur über eine Kaskoversicherung abgedeckt)
  • Teilnahme an Regatten und Rennen sind im Schadensfall nicht über die Bootsversicherung abgedeckt
  • Strahlung ist Vertraglich ausgeschlossen
  • Krieg führt ebenfalls zum erlöschen des Versicherungsschutzes der Bootsversicherung

So übernimmt eine Bootsversicherung nur Schäden im üblichen Rahmen, die nicht gesetzeswidrig erfolgten.

Zudem ist bei Abschluss des Vertrages immer zu beachten, was versichert ist und was nicht. Denn im Gegensatz zu einer Kfz-Haftpflichtversicherung, die in der Regel alle Schäden der Gegenseite übernimmt, sind die Bootsversicherungen detaillierter gehalten. Es kann daher sein, dass ein entstandener Schaden an einem anderen Boot, auch wenn dieser von Dir verursacht wurde nicht übernommen wird, da genau dieser nicht mitversichert wurde.

Dies gilt nicht nur für die Bootshaftpflichtversicherung, auch bei der Kasko sollte genau geschaut werden, welche Schäden versichert sind, wie hoch die Deckungssumme der Versicherung ist und welchen Selbstbehalt Du unter Umständen tragen musst. Daher ist ein Vergleich der verschiedenen Anbieter für die Bootsversicherungen in diesen Punkten besonders wichtig.


Häufige Schäden, die eine Bootskaskoversicherung übernimmt

Nicht in jedem Bootsversicherungs-Vertrag sind die gleichen Schäden versichert. Daher ist es wichtig zu prüfen, ob auch Bergungskosten etwa nach einem Unglück oder einem Unfall ebenfalls abgegolten sind. Auch Transportschäden kommen häufig vor und sollten versichert sein, gerade wenn ein Boot nicht ständig an einem Liegeplatz verankert ist, sondern öfters befördert wird.

In den meisten Fällen sind aber die folgenden Schäden, die auch als häufige Schäden gelten versichert:

  • Sinken - sollte Dein versichertes Boot untergehen, so bist Du als Versicherungsnehmer abgesichert
  • Stranden - auch, wenn Dein Segelboot oder Deine Yacht strandet, genießt Du mit einer Bootsversicherung im Schadenfall schutz.
  • Berührung von Grund - die Bootsfahftpflicht bietet Versicherungsschutz, solte Dein z.B. Motorboot Schaden erleiden, durch die Berührung mit Grund
  • Technische Defekte oder Schäden - in den meisten Tarifen von Anbietern der Bootshaftpflichtversicherung sind diese Gefahren im Vertrag mitversichert
  • Transportschäden - es entsteht ein Schadenfall durch unsachgemäßen Transport? Die Bootshaftpflichtversicherung leitet Versicherungsschutz
  • Diebstahl - falls das Motorboot, das Segelboot oder die Yacht geklaut wird, springt die abgeschlossene Haftpflichtversicherung für Boote ein
  • Sturmschäden - die Absicherung umfasst neben oben genannten Schadensfällen auch Sturmschäden
  • Feuerschäden - Anbieter der Bootshaftpficht versichern über ihre Tarife auch den Schadenfall Feuer

Ist der Außenbordmotor des Boots in der Bootsversicherung mitversichert?

In der Regel ist der Außenbordmotor eines Bootes mitversichert. Hierzu bedarf es jedoch der Vollkaskoversicherung, denn nur diese übernimmt die Schäden am eigenen Fahrzeug. Auch darf der Zusatz All-Gefahren-Deckung in dieser Versicherungsform nicht fehlen. Allerdings muss der Außenbordmotor gesichert werden. Hierzu wird in den Versicherungsbedingungen angeraten, eine Stahlkette vom mindestens 5 mmm und ein Schloss zu nutzen. Natürlich wird jederzeit auch eine gleichwertige Lösung im Schadensfall von den Versicherungen akzeptiert.

Kann ich meine Versicherungssumme im Laufe der versicherten Zeit verändern?

Bereits bestehende Policen einer Bootsversicherung sollten regelmäßig überprüft werden. Denn die Werte des versicherten Bootes oder einer Yacht können sich im Laufe der Zeit geändert haben. Daher ist die Versicherungssumme bei dem aktuellen Stand des Bootes zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Denn sowohl Investitionen als auch Neuanschaffungen für Gegenstände auf der Yacht können die Versicherungssumme deutlich erhöhen. Schnell kann es dann im Schadenfall zu einer Unterversicherung kommen.

Die Änderung der Versicherungssumme kann daher jederzeit erfolgen. Hierfür werden von der Bootsversicherung dann die Nachweise über Rechnungen für Neuanschaffungen oder aber auch aktuelle Innen- und Außenaufnahmen des Bootes zur Verfügung gestellt.

Natürlich kann der Wert auch reduziert werden, etwa weil die Yacht ihrem Alter entsprechend an Wert verloren hat.

Unser Tipp: Es ist immer ratsam, den Wert des Bootes nichts zu niedrig anzulegen, sondern einen Wert zu wählen, der im Fall eines Totalverlustes die Anschaffung einer gleichwertigen Yacht möglich macht. Die Mitarbeitenden der Bootsversicherung sind hierfür jederzeit ansprechbereit und helfen gerne bei der Ermittlung des Wertes.

Was passiert, wenn ich mein Boot bzw. meine Yacht verkaufe?

Sobald die Yacht oder das Boot verkauft wurde, endet die Bootshaftpflichtversicherung. Diese geht nicht automatisch auf den neuen Eigentümer über, der sich im gegebenen Fall neu versichern muss. Die Kaskoversicherung hingegen geht automatisch auf den neuen Eigentümer über und gilt für einen weiteren Monat. Der neue Eigentümer kann dann entscheiden, ob er die Bootskaskoversicherung weiterführen oder kündigen möchte.

Als Vorlage für den Nachweis wird hierfür der Kaufvertrag bei der Bootsversicherung vorgelegt.

Ab wann gilt der Versicherungsschutz und wie lange läuft mein Vertrag?

Der Versicherungsschutz beginnt am Tag des Antragseingang bei der Bootsversicherung oder aber auch nach eigener Festlegung, wenn der Termin für den Vertragsbeginn später beginnen soll. Die Verträge für die Bootsversicherungen laufen in der Regel für ein Jahr. Hierbei handelt es sich nicht um das Kalenderjahr. Beginnt der Vertrag beispielsweise am 18. August um 0.00 Uhr, dann endet dieser im darauffolgenden Jahr auch wieder am gleichen Tag um 24.00 Uhr. Wird der Vertrag nicht vertragsgemäß vor dem Ablauf des Jahres gekündigt, verlängert er sich um ein weiteres Jahr.

Wie wird der Beitrag eines Motorbootes bzw. Segelbootes berechnet? Wie halte ich meine Beiträge günstig?

Für die Berechnung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Hierzu gehören das eigene Fahrverhalten sowie die Merkmale des Bootes. Motorleistung in KW, möglicher Wiederbeschaffungswert, Alter des Bootes sowie auch das Fahrgebiet sind daher wichtige Faktoren für die Berechnung.

Hinzu kommen mögliche aktive Teilnahmen an Regatten oder Rennen sowie eine mögliche Vermietung einer Yacht. Denn hierbei handelt es sich um Risiken, die in der Versicherung mit aufgenommen werden müssen.

Bei dem Wiederbeschaffungswert handelt es sich um den aktuellen Wert eines Boots. Zu diesem Preis kann es auf dem freien Markt erworben werden. Allerdings ist dieser Wert für die Haftpflichtversicherung nicht von Bedeutung und gilt nur für die Bootsvollkaskoversicherung. Es ist anzuraten, dass ein neues Boot oder eine neue Yacht immer einen Vollkaskoschutz erhält.

Bei der Berechnung der Höhe der Haftpflichtversicherung ist anzugeben, um welchen Bootstyp es sich handelt. Das kann von Jet-Ski, über eine Motoryacht bis hin zum Hausboot alles sein. Zudem ist hier anzugeben, auf welchen Gewässern das Boot gefahren wird. Hierzu gehören alle Binnengewässer wie Flüsse, Kanäle oder Seen oder aber das weite Meer, vielleicht sogar weltweit.

Entscheidend ist ebenfalls, ob nur der Fahrzeugführer des Bootes versichert werden soll oder ob es eine Crew gibt, die ebenfalls versichert wird.

Die Spanne für die möglichen Jahresbeiträge ist daher sehr hoch und kann sich durchaus zwischen 40,00 und 450,00 Euro bewegen und sogar auch höher ausfallen. Ein Vergleich der möglichen Angebote der verschiedenen Anbieter für die Bootsversicherung ist daher bei der Auswahl immer hilfreich.

Schadensfreie Jahre werden auf die Bootshaftpflichtversicherung angerechnet

Von 0 bis hin zu vier Jahren können die schadensfreien Jahre berechnet werden und sind sehr wichtig für die Höhe des Beitrags bei der Bootsversicherung. Zu den 0 schadensfreien Jahren wird auch gerechnet, wenn es bislang noch keine Bootsversicherung für die Yacht oder das Boot gab. Dies ist ähnlich wie bei den Kraftfahrzeugversicherungen gestaffelt.

Unser Tipp: Es wird von Experten geraten, dass die Bootshaftpflichtversicherung eine Deckungssumme von mindestens 3 Millionen Euro betragen sollte.

Diese Leistungen sind in der Haftpflicht- und Kaskoversicherung für Boote enthalten

Die gesamte Bootsversicherung wird in zwei Teile unterschieden. Hierbei handelt es sich zum einen um die Bootshaftpflichtversicherung und zum anderen um die Teil- oder Vollkaskobootsversicherung. Die Haftpflichtversicherung übernimmt alle Schäden, die ein Skipper mit seinem Boot oder seiner Yacht bei anderen Unfallbeteiligten verursacht. Die Kasko hingegen übernimmt alle eigenen Schäden, die durch andere oder auch durch höhere Gewalt verursacht werden.

So sind mit der Haftpflichtversicherung alle Sach- und Personenschäden von Dritten versichert, die ansonsten leicht in die hunderttausenden Euro gehen können, die der Unfallverursacher ohne gültige Versicherung dann aus seinem eigenen Vermögen bezahlen muss.

Die verschiedenen Anbieter für Bootsversicherungen auf dem Markt bieten hierbei auch unterschiedliche Versicherungssummen an. Diese können zwischen 3 bis 15 Millionen Euro Deckungssumme betragen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Boot und einer Yacht?

Wenn von einem Boot oder einer Yacht die Rede ist, dann stellt sich hier schnell auch die Frage, wo hier der Unterschied liegt. So wird ein Wasserfahrzeug, auf dem sich auch Beherbungsmöglichkeiten befinden meist als Yacht bezeichnet. Bei einem Boot handelt es sich in der Regel um ein offenes Wasserfahrzeug. Dennoch kann eine klare Beschreibung hier nicht gegebenen werden und die beiden Fahrzeuge definieren sich auch in der jeweiligen Länge und Größe.

Denn Boote sind in der Regel kleiner als Yachten. Yachten sind wiederum kleiner als Schiffe. Durch den Antrieb wird zwischen Motoryacht und Segelyacht oder Motorboot und Segelboot unterschieden. Beides sind Sportboote, die eine Länge von 2,5 bis zu 24 Metern besitzen können, unabhängig von der Antriebsart.

Darf die Versicherung nach einem Schadensfall kündigen?

Versicherte dürfen ihre Versicherungen nach einem Schadensfall kündigen und auch die Versicherung selbst ist hierzu berechtigt. Dies kann sowohl bei der Haftpflicht als auch bei dem Kasko der Fall sein. So müssen die Versicherer spätestens einen Monat nach Verhandlungsabschluss über eine Entschädigung die Kaskobootsversicherung kündigen. Hat die Versicherung ihre Leistungspflicht aus der Haftpflichtversicherung zu Unrecht abgelehnt oder aber anerkannt, dann kann auch hier die Kündigung einen Monat danach erfolgen.

Allerdings nutzen Versicherer die Option von Kündigungen meist nur dann, wenn häufiger Schadensfälle auftreten. Die Kündigung durch die Versicherer für Versicherte ist immer ein Nachteil. Denn bei einem Neuantrag bei einem anderen Versicherer muss wahrheitsgemäß angegeben werden, durch wen die Kündigung erfolgte. Da in diesem Fall die Versicherung den Vertrag gekündigt hat, bekommen Antragsteller bei einer neuen Versicherung meist schlechtere Konditionen.

Unser Tipp: Wenn Dir Deine Bootsversicherung vom Versicherer nach einem Schadensfall gekündigt wurde, dann bitte um eine Umkehr der Kündigung. Die Versicherung zieht die Kündigung zurück, damit Du selbst kündigen kannst. In einem solchen Fall erhältst Du bei der nächsten Bootsversicherung wieder bessere Konditionen.

Ist mein Boot auch außerhalb des Wassers durch die Bootsversicherung geschützt?

Dies ist von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich. Gibt es zum Beispiel Mietschaden im Winterlager, dann ist es unterschiedlich, ob der Schaden gezahlt wird oder nicht. Daher ist ein direkter Vergleich zwischen den Anbietern vor dem Abschluss der Bootsversicherung unbedingt angeraten. Meist sind Schäden an den Booten außerhalb des Wassers aber durch die Kaskoversicherung abgeschlossen.

Wie ermittele ich den aktuellen Wert meines Bootes für die Bootsversicherung?

Bei einem neuen Boot ist der Wert relativ einfach zu ermitteln. Doch auch gebrauchte Yachten werden häufig erst nach Jahren in der Bootsversicherung versichert. Da stellt sich die Frage, wie der Wert möglichst realistisch ermittelt werden kann. Hierzu werden Aspekte wie der Zustand und das Alter einer Yacht in Augenschein genommen. Zur weiteren Wertermittlung gehören Ausstattung und Beliebtheitsgrad eines bestimmen Bootstypen.

Hilfreich ist in einem solchen Fall immer, den freien Markt für Boote anzuschauen und nach vergleichbaren Modellen wie dem eigenen zu suchen. Auch so kann der Wert des eigenen Bootes angenähert werden.

Boote und Yachten haben wie alle anderen Dinge auch jährliche Wertverluste zu verzeichnen. Hierbei kann der aktuelle Wert leicht wie folgt berechnet werden:

  • Im ersten Jahr werden 30 % vom Wert abzogen
  • Für jedes einzelne weitere Jahr dann jeweils 5 % vom Anfangs-Wert

Handelt es sich dabei um eine zehn Jahre alte Yacht die einen Anfangswert von 650.000,00 Euro besessen hat, dann ergibt sich hier die folgende Berechnung: 650.000,00 Euro - 30 % - 9 x 5 % = 650.000,00 - 195.000 - (9 x 32.500,00 = 292.500,00) = 162.500,00 Euro.

Somit sollte ein noch möglicher Wert der Yacht von etwa 165.000,00 Euro versichert werden.

Gibt es eine Versicherungspflicht für Boote?

In Deutschland ist es keine Pflicht sein Boot oder seine Yacht, unerheblich welcher Größe oder Ausstattung zu versichern. Es wird daher weder eine Haftpflichtversicherung zur Übernahme von Schäden anderer die vom Skipper versursacht wurden, noch eine Kaskoversicherung zur Abgeltung eigener Schäden auf deutschen Gewässern gefordert. Im Ausland kann dies etwas anders aussehen. In der Schweiz, in Spanien, Italien oder auch Kroatien sind Bootshaftpflichtversicherungen Pflicht und müssen hier auch auf Nachfrage der Wasserschutzpolizei nachgewiesen werden können.

Wenn Du daher viel im Ausland mit Deinem Boot unterwegs bist, bietet sich eine Haftpflichtversicherung an, die die geforderten Leistungen in diesen Ländern auch absichert.

Unser Tipp: Kaskoversicherungen sind immer nur für den eigenen Bedarf, da hiermit die Schäden am eigenen Boot abgedeckt werden. Kaskoversicherungen sind keine Pflicht, auch nicht in den Ländern, in denen eine Haftpflicht gefordert wird.

In welchen Ländern gilt mein Versicherungsschutz?

Je nach Versicherungsumfang und Police und Leistungen gilt der Versicherungsschutz der Bootsversicherung auf der gesamten Welt. Die Versicherung kann aber nur dann in Deutschland abgeschlossen werden, wenn der Hauptliegeplatz sich in Deutschland oder Europa befindet. Von hier können jedoch dann Törns in die gesamte Welt auch bis in die USA und natürlich europaweit durchgeführt werden.

Ein Vergleich der verschiedenen Anbieter bietet sich hier an, damit das Boot optimal überall versichert ist.

Ratgeber: Was für ein Schadensfall tritt häufig auf?

Auch wenn es sich um vermeintlich kleine Schadensfälle handelt, so können diese jedoch eine große Auswirkung auf die anfallenden Kosten haben. Dabei muss es sich gar nicht um eine Kollision mit einem anderen Boot oder vielleicht der Kaimauer im Hafen handeln. Gehen wir einmal von einem kleinen Schaden allerdings mit sehr großer Wirkung aus. Deine Yacht oder Dein Boot besitzt einen Motor und hier tritt beim Betanken Öl aus und läuft ins Wasser.

Der Schaden, der hierdurch verursacht wird ist groß, denn die Feuerwehr muss eingreifen und das Öl wieder aus dem Wasser pumpen damit keine Umweltschäden entstehen. Denn dann kann es noch teurer werden als “nur” die Kosten für die Feuerwehr.

Wichtig zu wissen:Neben der Bootshaftpflichtversicherung wird jedem Skipper auch angeraten, eine private Rechtsschutzversicherung und eine Unfallversicherung abzuschließen. Gerade in einem Schadensfall mit anderen Beteiligten kann es zu Ungereimtheiten kommen, die anwaltlich oder sogar gerichtlich abgeklärt werden müssen. Dann bietet sich der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung zusätzlich an, die die Kosten für einen außergerichtlichen sowie einen Rechtsstreit vor Gericht übernimmt. 

Was tun, wenn ein Schaden verursacht wurde?

Sobald Du selbst einen Schaden mit Deinem Boot verursacht hast, musst Du Deine Bootshaftpflichtversicherung hierüber in Kenntnis setzen. Daher ist es immer hilfreich, die Versicherungsnummer stets auf und direkt neben dem Wasser zur Hand zu haben. Die Versicherung wird dann alles weitere in die Wege leiten und sich mit dem Geschädigten für die Kostenübernahme in Verbindung setzen.

Was ist beim Abschluss einer Bootsversicherung zu beachten?

Bevor eine Bootsversicherung abgeschlossen wird, sind die eigenen Wünsche zu beachten. Das heißt Du solltest wissen, in welchen Bereichen Du Dich mit Deinem Boot oder Deiner Yacht aufhalten wirst. Entsprechend können die Leistungen beziffert werden, die die Bootversicherung umfassen soll.

So ist der Beitrag für die Versicherung häufig geringer, wenn das versicherte Boot sich nur in Deutschland aufhält. Sobald in die Gewässer von Nachbarländern gewechselt werden soll, können die Beiträge steigen, damit auch hier Schäden abgegolten werden können.

Wer kein eigenes Boot besitzt und nur im Urlaub zum Beispiel ein Boot mieten will, der sollte sich darüber erkundigen, ob diese Leistungen eventuell in einer anderen Versicherung wie vielleicht in der Reiseversicherung mit abgesichert werden können.

Ganz wichtig bei der Auswahl der Versicherung kann auch der Schadensfreiheitrabatt sein. Hier sinkt der Beitrag für die Bootshaftpflichtversicherung mit jedem Jahr, in dem Du unfallfrei fährst.

Wann profitierst Du von einer Bootshaftpflicht?

Von der Bootshaftpflichtversicherung profitieren sowohl der Besitzer als auch der Bediener eines Bootes oder einer Yacht. Denn kommt es zum Unfall beispielsweise aufgrund eines Manövers im Hafen, bei dem ein anderes Boot gerammt und beschädigt wird, dann übernimmt die Bootshaftpflichtversicherung die Kosten des Unfallgegners. Auf diesen würdest Du selbst sitzen bleiben, wenn das Boot nicht haftpflichtversichert ist.

Komm noch heute auf unsere Seite von Wechselgott und lade Dir die App herunter. Wir haben die vielen verschiedenen Versicherungsanbieter bereits miteinander verglichen und können Dir bei der Wahl der für Dich besten Versicherung helfen.