Das erwartet Dich hier
In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht. Ab einem gewissen Jahreseinkommen bzw. unter gewissen Bedingungen bist Du jedoch nicht verpflichtet dich gesetzlich zu versichern. Hier erfährst Du alles zur Versicherungspflichtgrenze der Krankenversicherung.
Inhalt dieser Seite
- Was genau ist die Versicherungspflichtgrenze?
- Wofür genau wird diese Beitragsbemessungsgrenze benötigt?
- Bedeutung der Jahresentgeltgrenze für Deine Krankenversicherung
- Gibt es Unterschiede zur Beitragsbemessungsgrenze bzw. Jahresarbeitsentgeltgrenze?
- Wann bin ich genau versicherungspflichtig?
- Ausnahmen für die Versicherungspflichtgrenze für die PKV
- Mein Einkommen ist höher als der Grenzbetrag – was nun?
- Lohnt sich der Wechsel vom gesetzlichen in den privaten Schutz?
- Muss ich die Jahresarbeitsentgeltgrenze dauerhaft überschreiten?
- Ist ein Pendeln zwischen PKV und GKV möglich?
- Vergleich der Krankenversicherung für Dich besonders wichtig
- Mit WechselGott zum besten Versicherungsschutz finden
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland bist Du verpflichtet, eine Krankenversicherung abzuschließen.
- Die meisten Deutschen sind Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung.
- Ab einem bestimmten Jahreseinkommen ist es Dir möglich in die private Krankenversicherung (PKV) zu wechseln. Dieser Betrag ist die sogenannte Versicherungspflichtgrenze auch Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) genannt.
- Im Jahr 2022 lag diese bei 64.350 Euro. Für 2023 musst Du mehr als 66.600 Euro im Jahr verdienen.
- Möchtest Du von der GKV in die PKV wechseln? Unsere Versicherungsexperten beraten Dich gerne unverbindlich und kostenlos. Bucher hierzu einfach Deinen kostenlosen Online-Beratungstermin.
In Deutschland bist Du verpflichtet, eine Krankenversicherung abzuschließen. Im Regelfall bist Du Mitglied bei einer gesetzlichen Krankenkasse (GKV) Wenn Du einen leistungsstärkeren Schutz willst, musst Du in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln. Doch steht Dir dieser Wechsel überhaupt offen? Dies entscheidet die Versicherungspflichtgrenze, auch Jahresarbeitsentgeltgrenze genannt. Unser Artikel erklärt Dir, wann Dir der Wechsel vom gesetzlichen zum privaten Schutz erlaubt ist und ob dieser für Dich überhaupt lohnt.
Was genau ist die Versicherungspflichtgrenze?
Die Versicherungspflichtgrenze ist ein Betrag in Euro, der über Deine Optionen in der Krankenversicherung entscheidet. Abhängig von Deinem Einkommen gibt der Grenzbetrag vor, ob Du versicherungsfrei bist oder nicht. Hiermit ist gemeint, ob Du Dich verpflichtend bei einer gesetzlichen Krankenkasse absichern musst oder der Wechsel in den Volltarif der privaten Krankenversicherung möglich ist.
Der Grenzbetrag, der jährlich vom Gesetzgeber neu festgelegt wird, bezieht sich auf Dein Bruttojahreseinkommen. Liegen Angestellte mit ihren Einnahmen über der Versicherungspflichtgrenze, tritt Versicherungsfreiheit ein. Hier kannst Du wählen, ob Du freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben oder ins private System wechseln willst. Ist Dein regelmäßiges Einkommen niedriger, hast Du keine Wahl: Du sicherst Deine Gesundheit zwingend bei einer Krankenkasse ab.
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Wofür genau wird diese Beitragsbemessungsgrenze benötigt?
Die Abgrenzung zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung ist in Deutschland historisch entstanden. Schon früh haben sich die gesetzliche Regelung in der Bundesrepublik etabliert, dass keine große Fluktuation zwischen beiden Systemen besteht. Beispielsweise muss eine gesetzliche Krankenkassen keinen Privatversicherten aufnehmen, wenn dieser zurückkehren möchte. Ab dem 55. Lebensjahr ist die Rückkehr von privat zu gesetzlich sogar grundlegend unterbunden.
Die Versicherungspflichtgrenze wirkt in die andere Richtung. Der Grenzbetrag stellt sicher, dass nicht jeder Bundesbürger ohne Weiteres in einen privaten Volltarif wechseln kann. Dies stabilisiert vor allem das Sozialsystem in Deutschland. In diesem ist die Solidarität der Bundesbürger untereinander wichtig. Deine Beiträge zahlst Du in einen großen Topf ein, von dem alle Mitglieder Deiner Krankenkasse profitieren. Um dieses System stabil zu halten, fungiert die Versicherungspflichtgrenze als Hürde, die Du für einen Systemwechsel nehmen musst.
Die Hürde ist hoch, aber es nicht unmöglich, als Angestellter in den privaten Schutz zu wechseln. Wann ein Arbeitnehmer von der Versicherungspflicht befreit ist oder wann er sich mit seinem Arbeitsentgelt gesetzlich versichern muss, zeigen Dir die nachfolgenden Zahlen und Hinweise auf.
Krankenversicherung - Beitragsbemessungsgrenze der letzten Jahre
Damit Du überhaupt abschätzen kannst, wie hoch Dein Jahresarbeitsentgelt für eine Versicherungsfreiheit sein muss, haben wir die Grenzbeträge der aktuellen Jahre für Dich zusammengestellt:
- für das Jahr 2020: 62.550 Euro
- für das Jahr 2021: 64.350 Euro
- für das Jahr 2022: 64.350 Euro
- für das Jahr 2023: 66.600 Euro
Wie Du erkennst, liegt der Grenzbetrag deutlich über dem durchschnittlichen Jahreseinkommen der Arbeitnehmer in Deutschland. Dies ist bewusst so gewählt, damit nicht jeder so einfach die gesetzliche Sozialversicherung verlassen kann. Es muss sich außerdem um ein regelmäßiges Arbeitsentgelt handeln, Du darfst also nicht nur einmal spontan und unerwartet über den Grenzbetrag kommen und bist fortan versicherungsfrei.
Bedeutung der Jahresentgeltgrenze für Deine Krankenversicherung
Sagen wir, Du hast im Jahr 2022 erstmals mehr als 64.350 Euro verdient. Du hast somit die allgemeine Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) überschritten und bist damit potenziell versicherungsfrei. Du kannst Dich im kommenden Jahr informieren, welche privaten Versicherer Dir offenstehen und ob ihre Volltarife Dich ansprechend. Da zu den Voraussetzungen für den Systemwechsel gehört, dass Du mit Deinem regelmäßigen Arbeitsentgelt die Pflichtgrenze immer überschreiten musst, solltest Du 2023 mehr als 66.600 Euro verdienen. Gelingt Dir auch dies und Du möchtest nicht mehr länger gesetzlich versichert sein, steht Dir der Wechsel in einen Volltarif der PKV offen.
Siehst Du keine Möglichkeit, den Grenzbetrag zu erreichen, bleibt Du gesetzlich versichert. Als Angestellter zahlst Du Deine Beiträge für die Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung ins gesetzliche Sozialsystem ein. Auch hier hast Du eine Wahlmöglichkeit, konkret zwischen den mehreren Dutzend Krankenkassen in Deutschland. Diese grenzen sich voneinander durch einzelne, freiwillige Leistungen oder unterschiedliche Höhen in den Zusatzbeiträgen ab.
Du möchtest als Arbeitnehmer trotzdem umfassende Leistungen eines Privatversicherten genießen? Bei einem zu niedrigen Einkommen bleibt Dir nur der Abschluss sogenannter Zusatztarife. Diese sind beispielsweise für Zahnersatz oder dem Aufenthalt im Krankenhaus etabliert. Sie ergänzen die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung um sinnvolle Extras. Der Nachteil: Die Beiträge musst Du netto von Deinem Gehalt abziehen und somit zusätzlich zum Krankenversicherungsschutz zahlen.
Gibt es Unterschiede zur Beitragsbemessungsgrenze bzw. Jahresarbeitsentgeltgrenze?
Kranken- und Rentenversicherungen gesprochen wird. Du hast sicherlich schon einmal von der Beitragsbemessungsgrenze gelesen. Ist dies identisch mit der Versicherungspflichtgrenze? Nein, bei dieser gibt es einen Unterschied zu den Beitragsbemessungsgrenzen im deutschen Sozialsystem.
Die Beitragsbemessungsgrenze liegt seit vielen Jahren niedriger als die Versicherungspflichtgrenze. Im Jahr 2022 lag sie bei 58.050 Euro. Sie hat nichts mit Deiner Krankenversicherungspflicht zu tun, sondern den zu zahlenden Beitragshöhen. Wie Du weißt, gehört Dein Einkommen zu den wichtigsten Rechengrößen für die Beitragshöhe in der Krankenversicherung. Hier werden die Werte prozentual berechnet, mit steigendem Einkommen zahlst Du höhere Beiträge an Deine Krankenkasse.
Allerdings steigen die Beiträge nicht beliebig mit Deinem Einkommen. Wenn Du mehr als die Beitragsbemessungsgrenze verdienst, fungiert diese als Grenze für die Beitragshöhe. Übersteigt Dein Einkommen den genannten Betrag, bleibt Dein Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung konstant auf dem möglichen Höchstsatz. Übrigens: Auch für die gesetzliche Rentenversicherung gibt es einen solchen Grenzwert, dieser beträgt jedoch deutlich mehr als in der Krankenversicherung.
Wann bin ich genau versicherungspflichtig?
Als Arbeitnehmer bist Du versicherungspflichtig, wenn Deine jährlichen Einnahmen nicht über den Grenzbetrag hinausgehen. Im Jahr 2022 hättest Du also mehr als 64.350 Euro verdienen müssen. Hiermit ist nicht zwingend nur Dein festes Gehalt gemeint, das Monat für Monat auf Deinem Konto landet. Auch Zusatzzahlungen wie Boni oder geldwerte Sonderleistungen Deines Arbeitgebers darfst Du in Deine Jahreseinnahmen einrechnen. In der Summe muss dies die Grenze überschreiten, wobei Dir Dein Arbeitgeber gerne eine Bestätigung über die Gesamthöhe Deines Arbeitsentgeltes ausstellen wird.
WICHTIG: Wenn Du mit Deiner Beschäftigung in einem Kalenderjahr mehr als den genannten Grenzbetrag verdienst, gilt Deine Befreiung alleine für die gesetzliche Krankenversicherung. Die Grenze für die gesetzliche Rentenversicherung liegt höher. Es kann also sein, dass Du die GKV verlässt und in einen privaten Volltarif wechseln kannst, während Du in jedem Monat einen Teil Deines Gehaltes in die Deutsche Rentenversicherung einzahlst. Hier sollten sich alle Beschäftigten genau informieren, um in jedem Sozialbereich die für sie beste Wahl zu treffen.
Ausnahmen für die Versicherungspflichtgrenze für die PKV
Nicht nur das Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze mit Deinem Jahreseinkommen brutto macht Dich versicherungsfrei und gibt Dir die freie Wahl zwischen GKV und PKV. Genauso gibt es Besonderheiten für Berufsgruppen wie Selbstständige, Freiberufler und Beamte. Für diese gilt zunächst keine Versicherungspflicht. Wenn Du also erstmals eine selbstständige Tätigkeit aufnimmst, solltest Du überlegen, wie Du krankenversichert sein willst. Als junger Selbstständiger oder Freiberufler profitierst Du hier besonders, da die Beiträge nicht an Deinem Einkommen bemessen werden.
Für Beamte ist der Wechsel in die private Krankenversicherung obligatorisch. Der Grund: Du bist im Regelfall beihilfeberechtigt und Dein Dienstherr beteiligt sich anteilig an Kosten für ärztliche Behandlungen. Für die verbleibende Lücke in der Finanzierung bieten Dir private Versicherer spezielle Verträge an, sogenannte Beihilfetarife. Mit diesem kannst Du Deine selbst zu zahlenden Kosten auf ein Minimum reduzieren. Ob dies uneingeschränkt auch für Deine Mitgliedschaft in einer Krankenkasse gilt und welche Sonderregelungen zusätzlich für Beamte gelten, solltest Du unbedingt individuell prüfen.
Zudem können nicht alle Selbstständigen und Freiberufler Ihre Absicherung frei wählen. Hier gibt es einige Berufsbilder, in denen Du weiterhin als pflichtversichert giltst. Ein Wechsel in die PKV wäre nur möglich, wenn Deine maßgeblichen Einnahmen die Versicherungspflichtgrenze übersteigen. Die wichtigsten Berufsgruppen, für die diese Regelung eintritt, sind:
- Künstler und Publizisten (als Mitglied in der KSK)
- Hebammen und einige weitere Heilberufe
- Dozenten und Coaches aller Art
- Handwerker mit eigenem Betrieb
Für Selbstständige ist es zudem schwierig zu berechnen, wie genau die Jahreseinnahmen in diesem und der kommenden Jahre ausfallen. Hier werden Versicherungen genauer prüfen, ob Du tatsächlich die erforderlichen Höhen für eine freiwillige Mitgliedschaft erreicht hast. Einen eindeutigen Nachweis liefern beispielsweise Deine Steuererklärungen. Mit einem regelmäßigen Jahresarbeitsentgelt, das Du selbstständig verdienst und unter der JAEG liegt, wirst Du zwangsläufig wieder pflichtversichert.
Mein Einkommen ist höher als der Grenzbetrag – was nun?
Wenn Du mit Deinem Einkommen die Versicherungspflichtgrenze übersteigst, passiert zunächst einmal nichts. Du wirst bislang bei einer Krankenkasse versichert sein und auch andere Beiträge, z. B. für die Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung, gewohnt über Deinen Arbeitgeber abführen. Der Wechsel in einen privaten Versicherungstarif ist also nur eine Option! Du bist nicht gezwungen, über eine andere Art der Krankenversicherung nachzudenken. Dir stehen lediglich neue Möglichkeiten offen, wenn Du Deine Gesundheit möglichst leistungsstark und individuell absichern willst. Ob dieser Wechsel lohnt und wie viel Du maximal in beiden Varianten sparen kannst, klären die Experten von WechselGott gerne mit Dir gemeinsam ab.
Lohnt sich der Wechsel vom gesetzlichen in den privaten Schutz?
Pauschal lässt sich nicht sagen, ob Du bei einer Krankenkasse bleiben solltest oder Du mit einem PKV-Volltarif voraussichtlich besser dastehst. Grundsätzlich ist der Wechsel in die PKV für viele Arbeitnehmer überlegenswert, wenn sie ein höheres Einkommen erzielen. In der GKV zahlen sie hier den Höchstbetrag, schließlich liegt die Beitragsbemessungsgrenze noch unter der erreichten Versicherungspflichtgrenze. Wenn zudem an Leistungen jenseits des gesetzlichen Leistungskataloges interessiert bist, ist ein Blick auf aktuelle PKV-Tarife auf jeden Fall einen Blick wert.
Wie lohnenswert der Wechsel ist, musst Du immer individuell überprüfen. Einige der wichtigsten Vor- und Nachteile beider Systeme haben wir für Dich kompakt zusammengestellt. Achtung: Es handelt sich nur um einige grundlegende Argumente. Weder das eine noch das andere System der Krankenversicherung ist grundsätzlich besser als das andere. Nimm Dir deshalb Zeit, Dich bei einer Möglichkeit zum Wechsel mit unseren Experten ins Gespräch zu kommen.
Vorteile der PKV im Überblick
Du kannst Tarife privater Versicherer individuell ausgestalten. Du erhältst also beispielsweise für Medikamente, komplizierte Behandlungen, Brillen oder hochwertigen Zahnersatz das Geld erstattet, während die gesetzliche Krankenkasse solche Leistungen nicht übernimmt.
Durch Varianten vom Basis- bis zum Premium-Tarif, manchmal sogar mit einzelnen Leistungsbausteinen, stimmst Du die Absicherung exakt auf Deine Bedürfnisse ab.
Als junger und gesunder Versicherter profitierst Du finanziell besonders. Die Beiträge orientieren sich nicht an Deinem Einkommen, sondern an Deinen persönlichen Faktoren wie Deinem Gesundheitszustand und Deinem Lebensalter.
Du sicherst Dir die bestmögliche Behandlung bei ersten Erkrankungen zu. Dies gilt beispielsweise durch die freie Arztwahl bei einem Spezialisten oder die Chefarztbehandlung sowie das Einzelzimmer in einem Krankenhaus.
Nachteile der PKV im Überblick
In der PKV gibt es keine Familienversicherung. Wenn Du ein oder mehrere Kinder hast, wirst Du für sie jeweils einen eigenen Vertrag zur Krankenversicherung mit zusätzlichen Beitragszahlungen aufsetzen müssen.
Die Rückkehr in eine gesetzliche Krankenkasse ist nicht ohne Weiteres möglich. Du musstest also wieder versicherungspflichtig werden, damit Du in späteren Jahren zu den schwächeren Leistungen der GKV wechselst.
Im Alter steigen die individuellen Beiträge erkennbar. Hier kann es passieren, dass dies Deine Einnahmen als Rentner übersteigt. Oft bleibt nur der Wechsel in den Basistarif der PKV, dessen Leistungen kaum besser als die der Krankenkassen sind.
Muss ich die Jahresarbeitsentgeltgrenze dauerhaft überschreiten?
Leider musst Du die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) nicht nur einmal überschreiten. Wenn Du einmal die Versicherungspflichtgrenze „geknackt“ hast und der Wechsel in die PKV möglich ist, wirst Du in den Folgejahren Deine Bruttoeinnahmen bestätigen müssen. Wie die letzten Jahre zeigen, wird der Grenzbetrag regelmäßig angehoben. Du solltest deshalb einen objektiven Blick in die Zukunft werfen und hinterfragen, wie sich Deine Einnahmen entwickeln werden.
Wenn Dein Einkommen in einem Jahr nicht mehr ausreicht, tritt die Versicherungspflicht erneut ein. Du wechselst somit zwangsläufig wieder in die gesetzliche Sozialversicherung und wirst zum Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse. Eine Rückkehr ist natürlich denkbar, wenn Du in späteren Jahren wieder ein ausreichend hohes Einkommen erzielst. Mit einer sogenannten Anwartschaft kannst Du Deinen privaten Tarif auf Eis legen, um ihn später wieder aufzunehmen. Ansonsten müsstest Du einen komplett neuen Vertrag mit einer erneuten Gesundheitsprüfung aufsetzen. Alleine durch Dein höheres Alter würde Dein neu kalkulierter Beitrag schon steigen.
Ist ein Pendeln zwischen PKV und GKV möglich?
Ein stetiges Wechseln zwischen gesetzlichen und privaten Tarifen ist nicht möglich. Gerade die freiwillige Rückkehr zu einer gesetzlichen Krankenkasse bleibt Dir verwehrt. Ansonsten würden viele ältere Versicherte diese Option sofort nutzen. In jungen Jahren hätten sie von den günstigen Beiträgen der PKV profitiert, während sie im Alter niedrige, an der Rente orientierte Beiträge zahlen. Dies hat der Gesetzgeber aus verständlichen Gründen verhindert.
Wenn Du einmal in die PKV gewechselt bist und Deine Jahreseinnahmen hierfür dauerhaft ausreichen, wirst Du zwingend in der PKV bleiben. Ab dem 55. Lebensjahr ist eine Rückkehr gänzlich ausgeschlossen. Allerdings kann die Rückkehr ins gesetzliche System zwangsläufig stattfinden. Der wichtigste Grund ist ein Einkommen, das nicht mehr oberhalb der Versicherungspflichtgrenze liegt. Eine andere Option ist die Aufgabe Deiner selbstständigen Tätigkeit mit Rückkehr in ein Angestellten-Verhältnis.
Ein Sonderfall ist die Arbeitslosigkeit. Arbeitslose sind zwingend gesetzlich über eine Krankenkasse versichert. Wenn Du vorher privat versichert warst, solltest Du Deine berufliche Zukunft realistisch bewerten. Ist die Arbeitslosigkeit nur eine Übergangszeit? Dann solltest Du eine Anwartschaft bei Deinem Versicherer nutzen. Sobald Du Deine Arbeit wieder aufnimmst, kannst Du Deinen privaten Tarif fortführen. Bei einer längeren Arbeitslosigkeit und der Aussicht auf eine Anstellung mit überschaubaren Gehaltshöhen solltest Du nicht in diese Lösung investieren.
Vergleich der Krankenversicherung für Dich besonders wichtig
Wenn wir von WechselGott einen Vergleich im Bereich Krankenversicherung anregen, hat dies mehrere Dimensionen. Zum einen ist Dein individueller Vergleich zwischen GKV und PKV wichtig. Wenn Deine Versicherungspflicht erlischt, stehen Dir beide Systeme offen. Individuelle Vor- und Nachteile zu erkennen und Deine jeweiligen Beiträge zu berechnen, hilft Dir, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Doch selbst wenn Du zwingend gesetzlich versichert bleibst, lohnt sich ein Vergleich für Dich. Schließlich gibt es zwischen den Krankenkassen in Deutschland einen Wettbewerb. Während die wichtigsten Leistungen durch den gesetzlichen Leistungskatalog festgelegt sind, bieten Dir manche Krankenkassen attraktive Extras. Dies können die freiwillige Kostenübernahme für alternative Heilmethoden oder Sonderleistungen zum Lebensstart während der Elternzeit sein. Manche Krankenkassen erheben außerdem Zusatzbeiträge, die sich in Art und Höhe unterscheiden. All dies legt einen ausführlichen Vergleich nahe.
Mit WechselGott zum besten Versicherungsschutz finden
Wenn Du unsicher bist, worauf Du beim Vergleich der Krankenversicherungen genau achten sollst, bist Du bei WechselGott genau richtig. Wir wissen, dass viele Versicherte vor allem auf die Kosten achten und ihre monatlichen Beiträge maximal absenken möchten. Leider können sehr niedrige Beiträge auch sehr mäßige Leistungen bedeuten. Für Dich ist es deshalb wichtig, eine Absicherung mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden und nicht einfach nur Kosten zu senken. Ansonsten wirst Du schlimmstenfalls teures Geld bei vielen Behandlungen zuzahlen müssen.
Damit Du starke Leistungen für einen geringen Beitrag pro Monat erhältst, kannst Du die Hilfe von WechselGott in Anspruch nehmen. Unsere Experten kennen sich mit dem Thema Krankenversicherung bestens aus und zeigen Dir, worauf Du bei Deiner Tarifwahl achten solltest. Über unsere WechselGott-App hast Du Deine KKrankenversicherung und weitere Verträge jederzeit im Überblick. So verpasst Du nicht, wenn sich Konditionen rundum Deinen Vertrag ändern oder ein Wechsel zu einem anderen Anbieter möglich ist. Innerhalb der PKV oder zwischen Krankenkassen kannst Du schließlich jederzeit unter Einhaltung der vertraglichen Fristen wechseln.
Noch Fragen zum Wechsel? Wir helfen Dir gerne weiter!
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