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Hast Du schon mal vom dem 3-Säulen-Modell der Altersvorsorge gehört? Wir erklären Dir, wies funktioniert.
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Das Wichtigste in Kürze
- Eine solide Altersvorsorge steht auf drei Säulen.
- Die Baisvorsorge, besteheng aus z.B. der gesetzlichen Rentenversichrung.
- Die geförderte Altersvorsorge, z.B. die Riester-Rente.
- Und die nicht-geföderte Altersvorsorge, bestehend aus Lebens- und Rentenversicherungen und Kapitalprodukten.
- Da jede der Säulen seine Vor- aber auch seine Nachteile hat, sollte man mit einem Mix für sein Alter vorsorgen.
- Aufgrund des Demografischen Wandels wird sehr schnell klar, wieso man überhaupt selbst vorsorgen muss: Es gibt immer mehr Rentner und immer weniger Arbeitnehmer, die in die Rentenkasse einbezahlen.
Was ist das 3-Säulen-System der Altersvorsorge?
Welche Säulen gibt es und was machen diese aus? Hier ein kurzer Überblick:
1. Basisversorgung
gesetzliche Rentenversicherung, Altersvorsorge der berufsständischen Versorgungswerke, Alterssicherung der Landwirte, private Rürup- oder Basis-Rente
2. Geförderte Altersvorsorge
gesetzliche Rentenversicherung, betriebliche Altersvorsorge, Riester-Rente
3. Nicht geförderte Altersvorsorge
Lebens- und Rentenversicherungen, Kapitalanlageprodukte
Weiter unten im Text kannst Du Dich zu den einzelnen Säulen tiefergehend informieren.
Warum sollte man auf mehrere Säulen in der Altersvorsorge setzen?
Jede der drei Säulen hat Vor- und Nachteile – mit einem Mix für die Altersvorsorge kann man seine eigenen Bedürfnisse am besten abdecken. Darüber hinaus kommen einige Probleme auf die deutsche Gesellschaft zu, die mit einem mehrschichtigen Altersvorsorge-System besser aufgefangen werden können:
Der demografische Wandel beeinflusst die Altersvorsorge
Der demografische Wandel bezeichnet den Wandel der Bevölkerungszusammensetzung. In Deutschland gibt es einen klaren Trend: Unsere Gesellschaft wird immer älter aufgrund sinkender Geburtenraten und steigender Lebenserwartung. Für die Altersvorsorge bedeutet das: Es gibt immer mehr Rentner, aber weniger Arbeitnehmende, die in die Rentenversicherung einzahlen.
Anstieg der Steuerpflicht in der Rente
Anteilig werden schon jetzt Steuern auf die Rente erhoben, doch bis 2040 werden sogar alle Renteneinkünfte steuerpflichtig – also mehr Abgaben, weniger Rente.
Weitere Abgaben für Renteneinkünfte
Auch Beiträge für die Krankenversicherung und weitere Sozialabgaben müssen im Rentenalter bezahlt werden.
All diese Aspekte senken das sogenannte Sicherungsniveau, das voraussichtlich bis Ende dieses Jahrzehnts auf etwa 45% sinkt – das bedeutet genauer, Arbeitnehmende müssen damit rechnen, dass sie im besten Fall nur 45% ihres Bruttolohns als Rente erhalten.
Altersvorsorge: keine 45 Jahre Erwerbstätigkeit?
Ein weiteres Problem ist, dass es viele Menschen gibt, die gar nicht 45 Jahre erwerbstätig sind und somit nicht lange genug in ihre Altersvorsorge einzahlen können. Das kann vielfältige Gründe haben, sei es Arbeitslosigkeit, Studienzeit, Praktika, Mutterschutz, etc.
Wichtig zu wissen: Durch diese Lücken während der Einzahlungsphase wird es schwierig, auf ein ausreichendes Rentenniveau zu kommen, wenn man nicht auf ein raffiniertes System für die Altersvorsorge baut – darum ist die 3-Säulen-Modell-Rente so wichtig.
Die 3 Säulen der Altersvorsorge unter der Lupe
Welche drei Säulen bilden eine sinnvolle Altersvorsorge und was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Bausteine? WechselGott klärt auf:
Basisversorgung
Das klassische und wohl bekannteste Element der Basisversorgung ist die gesetzliche Rentenversicherung. Weiterhin zählen die Altersvorsorge der berufsständischen Versorgungswerke, die Alterssicherung der Landwirte sowie die sog. private Rürup- oder Basis-Rente zur Basisversorgung.
Vor- und Nachteile der Basisversorgung:
Die Basisversorgung garantiert Dir eine Grundsicherung. Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten, sodass man sich eine finanzielle Basis fürs Alter schaffen kann, die zu einem passt – die Rürup-Rente eignet sich zum Beispiel besonders gut für Selbstständige.
Doch es zeichnet sich der Trend ab, dass Arbeitnehmende deutlich weniger Rentenleistung aus der gesetzlichen Rentenversicherung erwarten können, als sie während Ihres Berufslebens einzahlen. Somit ist die Basisversorgung allein nicht ausreichend als Altersvorsorge, zumal die Höhe nicht vorhersehbar ist.
Geförderte Altersvorsorge
Zur geförderten Altersvorsorge zählen die betriebliche Altersvorsorge und die Riester-Rente, zudem erhalten Pflichtmitglieder in der gesetzlichen Rentenversicherungen Zuschüsse. Diese Möglichkeiten werden entweder vom Staat (wie bei der Riester-Rente) oder vom Arbeitgeber ganz oder teilweise bezuschusst (wie bei der Betrieblichen Altersvorsorge).
Vor- und Nachteile der geförderten Altersvorsorge:
Wer eine geförderte Altersvorsorge nutzt, genießt den Vorteil, dass 4% vom Bruttoarbeitslohn für die Rentenvorsorge eingezahlt werden können, ohne dass darauf Steuern oder Sozialabgaben abgerechnet werden, sie ist also während der Ansparphase steuerbegünstigt.
Im Gegensatz zur Basisversorgung kann eine geförderte Altersvorsorge als Einmalleistung ausgezahlt werden, das eröffnet zahlreiche Möglichkeiten.
Dem gegenüber steht der Nachteil, dass die Rentenzahlungen in der Auszahlungsphase steuerpflichtig sind.
Nicht geförderte Altersvorsorge
Für die Altersvorsorge können auch Angebote genutzt werden, die staatlich nicht gefördert werden. Dazu zählen Lebens- und Rentenversicherungen sowie Kapitalanlageprodukte wie Wertpapiere oder Investmentfonds.
Der Baustein der nicht geförderten Altersvorsorge kann ein sehr wichtiger sein, um die Rente auf ein angenehmes oder sogar nötiges Niveau heben zu können.
Vor- und Nachteile der nicht geförderten Altersvorsorge:
Wer eine nicht geförderte Altersvorsorge wählt, muss natürlich mit seinem privaten Geld bezahlen – die Beträge fehlen womöglich an anderer Stelle während der erwerbstätigen Lebensphase.
Dafür bietet sie eine flexible Vertragsgestaltung und die Möglichkeit, das Sparguthaben jederzeit entnehmen zu können.
Der passende Mix aus den 3 Säulen der Altersvorsorge für Dich
Bist Du selbstständig oder in einem Angestelltenverhältnis? Wirst Du voraussichtlich nicht auf 45 Jahre Erwerbstätigkeit kommen? Und wie ist Dein Familienstand? Fragen wie diese und noch viele mehr klären wir im Renten-Check, um so das beste Angebot für Dich aus den Säulen der Altersvorsorge zusammenstellen zu können.
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